St. Christoph am Arlberg ist eines der kleinsten und höchst gelegenen Skigebiete Österreichs – international bekannt geworden durch seine wichtige Rolle in der Entwicklung des alpinen Skilaufs. Für die Skiweltmeisterschaft 2001 benötigte der Österreichische Skiverband dringend eine neue Sporthalle mit Fitnessstudio, eine Bar und 45 Mitarbeiterbüros. Das Projekt war aufgrund von Geldmangels und Zeitnot eine große Herausforderung für die Architekten.
Die kostenoptimierte Konstruktion führte in Folge zu einer „Industriehalle“ mit Stahlrahmen, vorgefertigten Einzelelementen und Aluminium-Paneelen. Die acht Dachträger sind fachwerkartig ausgebildet und erlauben Dank ihrer Höhe den Einbau des Personalgeschosses. Das flache Dach und die geneigte Fassade verringern die Gefahr von Schneewechten und Dachlawinen. Die expressive, himmelblaue Farbe der Außenhaut und die Verglasung der gesamten Gebäudehöhe der Südostecke setzen trotz des strikten Kostenrahmens selbstbewusste Akzente.
Nach nur fünf Monaten Bauzeit wurde die Halle pünktlich zur Skiweltmeisterschaft eröffnet.