Der Wettbewerbsbeitrag für den österreichischen Pavillon der Weltausstellung Osaka 2025 behandelt die Themen „Respect Nature & Constructive Discourse“. Große österreichische Denker*innen wie Nobelpreisträger*innen, Philosoph*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen… inspirieren die Besucher*innen zum Nachdenken über die Zukunft, zum Argumentieren über die Krisen und zum Entwickeln von Lösungen. Verschiedene kulturelle Denkweisen und Mentalitäten sollen dabei in einen „KONSTRUKTIVEN DISKURS“ treten, der zum Ziel hat, unsere zukünftige Gesellschaft zu gestalten. Die Besucher*innen werden zum Zentrum unseres Narratives, um die globalen Ziele der Menschheit anzupeilen: “THE UNITED NATIONS SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS 2030”
I. Im Innenbereich erwartet die Besucher*innen eine an einen Wald erinnernde Säulenhalle, in welcher die Ausstellung eingebettet ist. An den Säulen können konkrete multimediale Inhalte und Botschaften des Pavillons interaktiv erfahren werden. Österreichs Fähigkeit zur Verschmelzung von Natur, Tradition und Innovationskraft wird dargestellt.
II.Der interaktive, immersive „Free Mind Space“ überrascht die Besucher*innen mit einer Infotainment-Show: sie nimmt während der Expo auf tagesaktuelle Entwicklungen, Ergebnisse und Innovationen aus Österreich Bezug: Aus Tradition schöpfen, Natur als Ideengeber nehmen, Risiko als Teil jeder Innovation akzeptieren und neue unbekannte Wege gehen.
III. Die Besucher*innen wandern am Dach des Pavillons durch eine wunderschöne Naturlandschaft, ausgezeichnet mit rotweiß-roten Wanderwegmarkierungen, akustisch umhüllt von den flüsternden Stimmen des „Whispering Mountain“. Die Besucher*innen verlassen den Pavillon am Ende des Weges und „gehen mit Österreich“.
Die Konstruktion als Symbiose von Origami & österreichischem Holz-Know-How ist ein einzigartiges Zeichen für die Kooperation Österreich-Japan. Die ressourceneinsparende Konstruktion ist demontierbar und wiederverwendbar. Die leichte Pfosten- und Balkenstruktur aus laminiertem Holz steht auf vorgespannten Betonfundamenten. Edelstahlverbindungen ermöglichen sowohl die notwendige Flexibilität als auch das Erreichen der Erdbebensicherheit.
Der Nebeneffekt des begrünten Hügels ist der komplette Schutz vor direktem Sonnenlicht und Überhitzung in einem „überhitzten Expo-Gelände“. Es wird von einem 0 KWHPE/m²/Jahr-Verbrauch ausgegangen. Die Heizung und Kühlung wird durch ein Wärmetauschsystem zur Verfügung gestellt, das aus dem Meerwasser der Osaka-Bucht in sehr naher Umgebung kommt. Eine mechanische Belüftungsanlage wird die aufsteigende heiße Luft auf der Nordfassade ablassen. Sämtliche IT und AI werden verbunden und durch isolierte Kanäle innerhalb des Fundamentgitters verlegt.
An dieser Stelle möchten wir die unzureichende Kompetenz der Jury kritisieren, die für eine fachlich korrekte Bewertung von Machbarkeit und Nachhaltigkeit notwendig gewesen wäre.